Beim db x-trackers II iBoxx Sovereigns Eurozone Total Return handelt es sich um einen börsengehandelten Fonds (ETF), der einen Rentenmarkt-Index nachbildet, und zwar den so genannten IBOXX € SOVEREIGNS EUROZONE®. Der Index deckt sämtliche Laufzeitkategorien der in der Eurozone begebenen Staatsanleihen ab; derzeit sind es 281 Staatsanleihen aus 11 Euro-Ländern: Italien (24,61%), Frankreich (23,85%), Deutschland (19,36% ), Spanien (12,00%), Belgien (6,48% ), Niederlande (6,12%), Österreich (3,80%), Irland (1,93%), Sonstige (1,86%).
Im laufenden Jahr hat der db x-trackers II iBoxx Sovereigns Eurozone Total Return parallel zum Rentenmarkt rund zehn Prozent an Wert gewonnen, in den vergangenen sechs Monaten rund sechs Prozent, seit Mitte September gut ein Prozent - so viel erzielen Anleger mit Tagesgeld derzeit nicht mal im ganzen Jahr. Das liegt am Prinzip von Rentenmärkten: Wenn die Zinsen von neuen (Staats-)Anleihen sinken, dann steigen die Kurse von alten (Staats-)Anleihen, die noch höhere Zinsen versprechen.
Index-Fonds kauft nicht unbedingt Wertpapiere des Index
Wer auf Rentenmärkte spekulieren will, etwa die Entwicklung von Staatsanleihen in der Euro-Zone, kann sich einerseits auf die Suche nach einem klassischen, von einem Manager verwalteten Rentenfonds machen, der sich auf eben jene Staatsanleihen konzentriert. Andererseits kann der Anleger Index-Fonds wie den db x-trackers II iBoxx Sovereigns Eurozone Total Return als künstliche Index-Nachbildung kaufen. Solche ETF kaufen aber nicht unbedingt die Wertpapiere, deren Wertentwicklung sie nachbilden wollen. Uwe Lange von AVL Finanzvermittlung bemängelt die Transparenz: “Es kann passieren, dass ein ETF auf den Dax auf japanischen Aktien basiert. Anders als vermutet, investiert der Anleger dann eben nicht in die heimische Wirtschaft.”
Dahinter steht dann ein so genanntes Swap-Geschäft, meist mit der Mutterbank des Anbieters von künstlichen ETF. Die Bank bekommt dabei Geld vom ETF, verschiebt im Tausch Wertpapiere dorthin und verpflichtet sich dabei, die Höhe der Schulden beim ETF an die Indexwertentwicklung anzupassen. Mitunter bestehen ETFs nur aus einem Swap, der dann zu einer Art variablen Schuldschein wird.
Ein unbesicherter Swap darf höchstens 10 Prozent des Fondsvermögens ausmachen. Deshalb werden vom Swap-Anbieter Sicherheiten gestellt. “Wie wirkungsvoll im Ernstfall der Schutz durch die Sicherheiten ist, hängt von der Qualität der hinterlegten Wertpapiere ab und davon, wie schnell der Fonds sie verwerten darf. Da sie nicht im Fonds liegen, kann das unter Umständen etwas dauern – etwa wenn der Insolvenzverwalter sie erst freigeben muss”, schreibt die Stiftung Warentest. AVL-Chef Uwe Lange empfiehlt daher: “Auch wenn ein Index-Fonds auf den ersten Blick einfach wirkt, sollten Anleger sich genau die Details des Angebotes durchlesen.”
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Wissen, wo Anleger Chancen sehen
Eigenständig recherchieren, das beste Finanzprodukt finden und dann zu günstigen Konditionen kaufen - so machen es die Kunden des Finanzvermittlers AVL. Sie sind informiert, behalten die Entwicklungen der Branche im Blick und prüfen Angebote auf Herz und Nieren. Zu beobachten, wo sie investieren, kann Trends am Markt aufzeigen.
Im September 2014 waren das die umsatzstärksten Fonds bei AVL.
- db x-trackers II iBoxx EUR Sover. Eurozone Total Return
Index-Fonds, der den Rentenindex IBOXX (R) SOVEREIGNS EUROZONE nachbildet
ISIN LU0290355717 - db x-trackers MSCI World Index UCITS ETF 1C
Index-Fonds, der den Aktienindex MSCI World Index UCITS nachbildet
ISIN LU0274208692 - DWS Concept ARTS Conservative
Mischfonds, der vor weltweit vor allem in Rentenfonds investiert
ISIN LU0093745825
Rückblick Top-Fonds September 2013:
Vor einem Jahr wurde Top-Fonds September 2013 Asian Solar & Wind Fund A1 (ISIN: LU0405846410). Der Aktienfonds investiert vor allem in Hersteller von Solarzellen und Windturbinen mit Hauptgeschäftstätigkeit in Asien, und zwar unter anderem in China, Japan, Südkorea, Indien und Singapur. Er hat seitdem gut 18 Prozent zugelegt.