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Eichel macht Steuersparfonds den Garaus

Die als reine Steuersparmodelle angebotenen Fonds stehen vor dem Aus. Früher als erwartet soll die Abzugsfähigkeit von Verlusten etwa bei Medien- oder Windkraftfonds eingeschränkt werden. Dem Staat eröffnen sich so Einnahmen in Milliardenhöhe.

Letzte Amtshandlung: Bundesfinanzminister Hans Eichel

Die Neuregelung sieht ein Gesetzentwurf vor, den der amtierende Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) am Dienstag per Umlaufverfahren auf den Weg gebracht hat. Der Entwurf sei "besonders eilbedürftig", da das Gesetz noch 2005 verabschiedet werden soll.

Das Kabinett soll den Beschluss bereits am 10. November fassen. Von diesem Tag an soll die Abzugsfähigkeit von Verlusten nicht mehr möglich sein. Künftig sollen Einbußen nur noch mit Gewinnen des gleichen Fonds verrechnet werden können.

Betroffen davon sind neben Medien- und Neue-Energien-Fonds auch Leasingfonds, Wertpapierhandels- und Video-Game-Fonds. Ausgenommen sind dagegen Private Equity und Venture Capital Fonds. Die Beschränkung gilt für Modelle, denen Anleger nach dem 10. November beitreten oder für die nach dem 10. November mit dem Außenvertrieb begonnen wird.

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