Glossar - Begriffe rund um AVL und die Finanzbranche

Swap

Ein Swap ist ein Finanzinstrument, bei dem zwei Parteien vereinbaren, bestimmte Zahlungsströme oder Vermögenswerte zu bestimmten zukünftigen Zeitpunkten auszutauschen.
Ein Index-Swap ist ein Beispiel für einen Swap, der häufig im Zusammenhang mit ETF oder Indexfonds verwendet wird. Bei einem Index-Swap vereinbart ein ETF-Emittent, von einer anderen Partei die Rendite eines bestimmten Index gegen eine festgelegte Gebühr zu erhalten. Auf diese Weise kann der Emittent eine synthetische Position in dem Index aufbauen, ohne tatsächlich alle im Index enthaltenen Wertpapiere kaufen zu müssen. Durch den Einsatz von Index-Swaps können ETF-Emittenten gegebenenfalls Kosten sparen.

Ein weiteres Beispiel für einen Swap ist ein Währungs-Swap, bei dem zwei Parteien vereinbaren, Währungen zu einem bestimmten Wechselkurs zu tauschen. Beispielsweise könnte ein Unternehmen, das in einer Fremdwährung verschuldet ist, einen Währungs-Swap abschließen, um sich gegen Wechselkursschwankungen abzusichern.

Swaps beinhalten verschiedene Risiken, insbesondere in Bezug auf die Gegenpartei (Kontrahentenrisiko) und den Basiswert (Marktrisiko). Unter dem Kontrahentenrisiko versteht man das Risiko, dass die Gegenpartei des Swaps ihren Verpflichtungen nicht nachkommen kann oder zahlungsunfähig wird. Das Marktrisiko besteht z.B. darin, dass sich der Basiswert verändert oder der Handel ganz oder teilweise eingeschränkt wird. Beides kann dazu führen, dass der Wert des Swaps und des damit verbundenen Finanzinstruments sinkt oder sogar vollständig verloren geht.

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