Glossar - Begriffe rund um AVL und die Finanzbranche

Volatilität

Volatilität ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der die Wertschwankungen eines Wertpapiers, eines Index oder eines Marktes im Laufe der Zeit beschreibt. Die Volatilität misst die Stärke der Kursschwankungen und dient als Maß für das Risiko eines Finanzinstruments.

Die Volatilität wird häufig als Standardabweichung der Renditen eines Wertpapiers berechnet. Eine höhere Volatilität deutet auf größere Kursschwankungen hin, während eine niedrigere Volatilität auf stabilere Kurse hindeutet. Die Volatilität kann je nach betrachtetem Zeitraum kurz- oder langfristig gemessen werden.

Volatilität hat Vor- und Nachteile. Auf der positiven Seite kann sie eine Chance für Trader sein, die von schnellen Preisschwankungen profitieren wollen. Volatile Märkte bieten oft mehr Handelsmöglichkeiten. Auf der negativen Seite kann eine hohe Volatilität zu Unsicherheit und Risiko führen. Anleger können Verluste erleiden, wenn sich der Wert ihrer Investitionen schnell ändert.

Die Volatilität kann auf verschiedene Arten berechnet werden, wobei die historische Volatilität und die implizite Volatilität die gebräuchlichsten Ansätze sind.

Die historische Volatilität basiert auf historischen Kursdaten eines Wertpapiers und misst die durchschnittliche Kursschwankung über einen bestimmten Zeitraum. Zur Ermittlung der Volatilität wird die Standardabweichung der Renditen berechnet.

Die implizite Volatilität hingegen wird aus den aktuellen Optionspreisen eines Wertpapiers abgeleitet. Optionen sind Finanzinstrumente, die das Recht verbriefen, ein bestimmtes Wertpapier zu einem festgelegten Preis innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu kaufen oder zu verkaufen. Die implizite Volatilität gibt an, welche zukünftigen Preisschwankungen der Markt aufgrund der aktuellen Optionspreise erwartet.

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